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keine Karnevalsumzüge
HUNDE mögen keine KARNEVALSZÜGE
Zugegeben: es gibt gefährlichere Orte für einen Hund als einen Karvealszug - beispielsweise ein Minenfeld oder einen Vulkankrater.
Dennoch möchte ich eindringlich davor warnen Hunde mit an den Zug zu nehmen.
Auch wenn manche Hunde mit großen Menschenansammlungen recht gut klar kommen ist spätestens beim Thema Lärm die Schmerzgrenze schnell erreicht.
Wenn z.B. Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht" aus 5000W-Boxen mit 120 Dezibel uns Herrchen und Frauchen um die Ohren pfeift möchte sich jeder Hund die Ohren komplett versiegeln da sie solch massive Beschallung einfach nicht lustig finden können - natürlich nur die Lautstärke... „wink“-Emoticon
Dass Hunde fliegendes Wurfmaterial (hier auch Kamelle genannt) mehr als befremdlich empfinden denke ich wird jedem Leser einleuchten. Die Möglichkeit, dass Hunde aber, während alle Zweibeiner gespannt nach oben zu den Wagen aufschauen, am Boden so allerlei Süß-Krimskrams aufnehmen, wird hingegen Vielen entgehen. Ein dadurch aufgenommener Fremdkörper kann u.U. lebensbedrohlich werden.
Darüber hinaus werden vielerorts Hunde im Karneval wegen Pfoten- bzw. Ballenverletzungen (siehe rechtes Bild) vorstellig. Der Grund dafür sind am Boden zerbrochene Biergläser (ein Übel, welches bei gesteigertem Alkoholkonsum wohl gehäuft passieren soll).
Zwar sind die Hunde, die ich jedes Jahr am Zug sehe, in aller Regel angeleint um ein panisches Weglaufen und dadurch wohlmögliches Angefahrenwerden durch die großen Zugmaschinen zu verhindern.
Dennoch würde ich Hunde aus den oben genannten Gründen für die 2-3 Stunden einfach zu Hause lassen - sie werden es euch danken!
Und jetzt wünsche ich allen Lesern viel Vergnügen beim farbenfrohen Vertreiben des Winters – vollkommen egal ob mit Alaaf, Helau, Kall Du, Narri-Narro, Hei Jo oder Schandi Schando. Lasst es krachen... es wird Zeit für den Frühling!
Tierarzt Sebastian Goßmann-Jonigkeit (aus Engelskirchen nahe Köln)
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