Die Erhaltung der Zahngesundheit ist bei Hunden ebenso wichtig wie beim Menschen.
Hier finden Sie Antworten auf die Frage, wie Sie selbst zu Haus bei ihrem Hund der Zahnsteinbildung und Parodontose vorbeugen können, wie wir in der Praxis Fehlstellungen der Eckzähne vorbeugen oder korrigieren können, wie man abgebrochene Zähne versorgt und wie man eine Wurzelkanalbehandlung durchführt.
Viel Spaß beim Lesen und Stöbern! Sollten noch Fragen offen bleiben, kontaktieren Sie uns bitte!
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...das Gebiss des Hundes
Zahnstein hat beim Hund dieselben Folgen wie bei uns Menschen:
Anfangs stören wir uns nur an den unschönen Verfärbungen, doch dann spürt man schon wie sich eine feste, raue Schicht auf den Zähnen bildet und sich die Zähne nach und nach hässlich grau-gelb-braun verfärben. Der Belag wird immer dicker, breitet sich über den ganzen Zahn aus - bis sich irgendwann auch das Zahnfleisch darunter entzündet. Schlechter Atem stellt sich ein. Oft sind viele Zähne oder fast alle betroffen. Schlimmstenfalls beginnen jetzt auch noch Zahnfleisch und Zahnhälse zu vereitern. Der Mensch geht allerspätestens jetzt - mit heftigen Zahnschmerzen und einem enormen Bakterienherd im Mund - zum Zahnarzt. Und was ist mit unserem Hund und seinen Schmerzen? Mancher Hund muss leiden - manche haben fauligen Mundgeruch, bluten aus dem Zahnfleisch, leiden an Vereiterungen bis zum Ausfall der Zähne. Dabei muss das ganze wirklich so nicht sein. Diese Dokumentation soll Hundebesitzern helfen die Zahnstein-Bildung bei ihrem Hund frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen in die Lage versetzen - wirksam gegenzusteuern - bevor der Hund leidet.
https://www.erste-hilfe-beim-hund.de/cgi-php/rel00a.prod/joomla/Joomla_1.6/index.php/zahnstein
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21000
Von Ralph Rückert, Tierarzt
Ein durchaus häufiger Vorstellungsgrund: Der abgebrochene Milch-Caninus (Eckzahn) bei Hunde- und Katzenwelpen. Allerdings: Mindestens genau so häufig wird dieses Problem dem Tierarzt leider und oft zum Nachteil der Welpen nicht vorgestellt, entweder weil die Besitzer es erst gar nicht bemerken oder aber (gern durch unsachkundige Äußerungen in den sozialen Medien bestärkt) der Meinung sind, dass der alsbald anstehende Zahnwechsel die Situation von selber bereinigen würde.
Ich nutze die ganz normalen kleinen Bürsten für Hunde. Babybürsten aus der Apotheke gehen auch.
Unsere Hunde stellen sich inzwischen zum Zähneputzen an. Ich lasse sie auf den Schoß springen, anders kann ich es nicht mit dem Rolli.
An die Bürsten habe ich sie langsam gewöhnt, mit Leckerlies und später mit der wohl sehr leckeren Zahnpasta. Eigentlich putze ich nur dreimal die Woche richtig.
Am Wochenende sporadisch. Also Di, Mi, Do. Dienstag mit Orozym-Gel, welches nur aufgetragen wird. Das Zeug löst die Plaque gut an.
Am Mittwoch mit Denticur, also mit Bürste wird vorsichtig gerubbelt.
Donnerstag mit der Emmi-Pet Ultraschall. Die soll man ja nicht so oft benutzen. Mir wurde gesagt max. zweimal wöchentlich.
Abends gibt es dann Kauartikel von Rind, meist Pansen oder wegen Sunny (Diät) meist nur Dinge vom Büffel.Der Pansen ist steinhart. Muss das Zeug immer portionsgerecht sägen.Oder getrocknetes Büffelfleisch. Ist wie zähes Leder. Komplett kann man die Beläge nie verhindern. Das sagte auch die TA. Nur eben verlangsamen.
Gelegentlich entfernen wie den angelösten Zahnstein mit den Fingernägeln. Immer von Zahnfleisch weg schieben!!! Außerdem ist die Zahngeschichte wohl auch genetisch bedingt. Bella hatte schon immer Probleme mit reichlich Zahnstein und ihre Bruder Miles gar nicht. Sunny hat üble Zähne. Schon immer. Aber seit wir putzen, war noch keine Reinigung nötig und es gibt nur wenig Belag. Sonst war sie jedes Jahr fällig. Die letzte war vor vierJahren, glaube ich. Uns geht es in erster Linie darum die Hunde zu schonen. Jede Narkose ist risikobehaftet und belastet die kleinen Körper. Die Abfolge beim Zähneputzen (Pasta) habe ich mir selbst ausgedacht und wurde von unserer TA für sehr gut befunden.
Schönen Feiertag und bleibt gesund!
... sind so eine Thema beim ETT. Viele Hunde dieser Rasse sind nicht vollzahnig. In den letzten Jahren haben die Züchter allerdings vermehrt darauf geachtet, sodass Hunde wieder nahezu vollzahnig in der Züchtung auftauchen.
Viele Hundebesitzer belohnen ihren Hund nach dem Zähneputzen mit Leckerchen. Was macht das nur für einen Sinn (außer zu bekräftigen)? Ich putze die Zähne, um sie danach erneut zu verunreinigen? Balu freut sich, wenn ich mich sehr freue und ihn lobe oder kurz danach mit ihm spiele – ich finde, das ist genug Bekräftigung und kommt auch noch den Zähnen zugute.
... ich gebe meinen Hunden gerne Rinderbrust-Knochen, da man die aber nur in Metzgereien mit eigener Schlachtung bekommt habe ich jetzt mal den Test gewagt und welche von einem Barf Shop bestellt.
Ich muss sagen, mir haben die Knochen gefallen, sehen gut aus und sind in Stücke geschnitten. Sie werden gefroren angeliefert und können gleich in den Gefrierschrank wandern.
Die Knochen sind in 1 Kg Beutel verpackt, was bei uns 2 Portionen ergibt. An der Tüte ist ein Verschluß, damit kann man die Tüte auch wieder verschließen wenn man nicht alle Knochen auf einmal benötigt.
Ich koche die Knochen bevor die Hunde sie bekommen, werde aber auch einmal probieren wie sie in halbgefrorenem Zustand angenommen an heißen Tagen.
Mein Shop war Graf Barf, es gibt aber sicher auch andere.
Für die Zahnpflege TOP
... wenn Hund oder Katze zum Zahnarzt müssen.
Zahnheilkunde erklärt.
Tierklinik Oberhaching.
...der unten abgebildete lila verfärbte zahn wurde bei einer zahnreinigung festgestellt aber leider wurde er vom tierarzt nicht geröngt :-( obwohl die hündin eine narkose hatte.
Lila verfärbter Zahn
Letztens wurde die Frage gestellt:
Was bedeutet es, wenn sich ein Zahn lila verfärbt?
Exkurs: Der Zahnaufbau
Die Zahnkrone besteht aus zwei Schichten:
- Dem Zahnschmelz (außen, sehr glatt und sehr hart) und
- dem Dentin (innen, weicher und mit mikroskopisch feinen, parallel angeordneten Dentinkanälen, die vom Zahnkanal in Richtung Außenwand / zum Schmelz hin verlaufen).
Die Zahnwurzel besteht ebenso aus zwei Schichten:
- Dem Wurzelzement (außen) und
- dem Dentin(innen).
In der Mitte des Zahns befindet sich der Zahnkanal (ein Hohlraum, der oft auch als Wurzelkanal bezeichnet wird), in dem die Nerven und Blutgefäße des Zahns verlaufen.
Einblutungen in den Zahn
Wenn im Zahnkanal nun eine Blutung entsteht, dringt Blut in die Dentintubuli (Dentinkanäle) ein. Das rote Blut welches durch den Schmelz hindurch schimmert lässt den Zahn lila erscheinen.
Wie es zu einer dieser Blutungen kommen kann, hat oft unterschiedliche Ursachen. Meistens ist sie durch ein Trauma bedingt, d.h. durch eine Verletzung oder eine von außen einwirkende Gewalt, wie z.B. einen Schlag, ein Sturz oder ähnliches. Aber auch eine Infektion oder Entzündung, die durch die Blutbahn von der Zahnwurzel aufsteigt, oder ein chemischer oder thermischer Reiz kann eine innere Zahnblutungauslösen.
Betroffen sind meistens bei großen Hunderassen die Canini (die Eckzähne).
Manchmal ist solch eine Entzündung reversibel - also rückbildend. Allerdings verbleibt oft die Verfärbung. Andere Male führt eine solche Ursache zum Absterben des Zahns. Bei Letzterem ist eine Endodontische Behandlung (Wurzelbehandlung und Wurzelfüllung) erforderlich, auch wenn von außen der Zahn ansonsten intakt aussieht.
Häufig zeigen die Tiere Schmerzen am betroffenen Zahn. Bei anderen Fällen erkennt man auch erst am dentalen Röntgenbild, dass der Zahn "gestorben" ist und dass der Knochen sich um den Wurzelbereich auflöst. Durch das Röntgen erkennt man aber weiterhin auch kleine Fissuren (Mikro-Risse) in der Zahnwand, die mit bloßem Auge normalerweise nicht zu erkennen sind und die eine Pforte für Keime in Richtung Zahnkanal bilden.
Ein Lila Zahn sollte geröntgt werden
Wenn Sie bei Ihrem Tier einen "lila Zahn" feststellen, sollten Sie auf jedem Fall röntgenologisch nachschauen lassen. Ob und wie danach zu behandeln ist, wäre die Folgeentscheidung. Da der Patient zum Röntgen in Narkose gelegt werden muss, ist es zur Vermeidung einer erneuten Narkose sinnvoll bereits im Vorfeld die unterschiedlichen Szenarien und Behandlungsansätze zu besprechen und umgehend behandeln zu lassen.
Gerade bei einer Fissur ist zeitnahes Handeln angesagt, noch bevor es zu Schmerzen oder gar zur Knochenauflösung kommt. Schmerzen und Zahnverlust könnten durch frühzeitige endodontische Behandlung vermieden werden.
Auch wenn bei einer ersten Röntgenaufnahme nichts pathologisches erkennbar ist, so sollten Sie den Zahn trotzdem nach ca. einem Jahr wieder kontrollieren lassen. Manchmal dauert es bis die Probleme auftauchen bzw. sichtbar werden.
Zahnstein++, Wurzelfraktur 106, Kronenwurzelfraktur 201, Maßnahmen: Zahnstein entfernen + Politur
Röntgen, Extraktion, Wundverschluß
auf der aufnahme kann man gut den abgebrochenen zahn erkennen, welcher in der mitte einen dunklen punkt hat.
das interessante daran war, der zahn ( krone ) war mit einem dünnen haarriß von der wurzel getrennt und wurde lediglich durch das zahnfleisch noch gehalten. ohne röntgenaufnahmen hätte man den haarriß nicht bemerkt.
natürlich musste der zahn entfernt werden und die wunde vernäht.
warum der haarriß entstanden ist kann man nicht sagen, vermutung : joy wird auf etwas besonders hartem gebissen haben.
trotz zahnpflege musste bei joy mit 6,5 jahren auch der zahnstein entfernt werden.
und jetzt glänzt wieder alles :-)
unsere neuanschaffung, ein doppelkopf zahnbürte ( natürlich hat jeder unserer schätzchen seine eigene )
p.s. der günstigste anbieter muss nicht der schlechteste sein, prüft vor einer op den bahandelten arzt auf seine fähigkeiten.
Hunde werden, wie wir Menschen auch, ohne Zähne geboren. In der 3. – 6.
Lebenswoche brechen nacheinander die Milchzähnchen durch. Das Milchgebiss
besteht aus 28 Zähnen (Ober- und Unterkiefer je 6 Schneidezähne, 2
Fangzähne, 6 Backenzähne). Die Milchzähne sind spitzer als die des bleibenden
Hundegebisses. Der 1. Prämolare sowie die Molaren sind im Milchgebiss nicht
angelegt, d.h. das bleibende Hundegebiss besteht aus mehr - nämlich 42 -
Zähnen.
Der Austausch der Milchzähne durch die bleibenden Zähne ist ein komplizierter
Vorgang, dessen Funktionsweise noch nicht ganz aufgeklärt werden konnte. Auch Milchzähne besitzen vollständig ausgebildete Zahnwurzeln. Unter jedem
Milchzahn sitzt der so genannte Zahnkeim des bleibenden Zahns. Wenn dieser
anfängt zu wachsen, übt er dabei Druck auf die Wurzelspitze des Milchzahns
aus. Es kommt zur Drucknekrose, d.h. die Zahnwurzel des Milchzahns stirbt ab.
Nach vollständiger Resorption der Milchzahnwurzel, fällt der Zahnrest aus und
gibt den Platz für den bleibenden Zahn frei. Dies setzt eine korrekte Position
der Zahnanlage voraus. Die Milchzähne fallen aus, die bleibenden Zähne kommen durch.
Zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat findet der Zahnwechsel statt. Der
Zeitpunkt, an dem der Zahnwechsel abgeschlossen ist, ist auch von der Rasse
abhängig. Pauschal lässt sich sagen, dass bei großen Rassen der Zahnwechsel
früher abgeschlossen ist als bei kleineren.
Das bleibende Gebiss besteht aus 42 Zähnen.
Oberkiefer: 6 Schneidezähne, 2 Fangzähne, 12 Backenzähne.
Unterkiefer: 6 Schneidezähne, 2 Fangzähne, 14 Backenzähne, also 10 Zähne mehr als beim Menschen.
Auch sonst gibt es einige Unterschiede zwischen dem menschlichen Gebiss und dem Gebiss eines Hundes: Beim Hundegebiss sind Eckzähne im Ober- und Unterkiefer (Fang- oder Hakenzähne) stark entwickelt. Die Backenzähne haben kleine Kauflächen und mehrere Spitzen, die kräftig genug sind, um auch Knochen zerkleinern zu können.
Der größte Backenzahn im Oberkiefer wird auch Reißzahn genannt. Das Kiefergelenk lässt kaum seitliche Kaubewegungen zu.
Die Aufgaben der Hundezähne im Einzelnen
Die verschiedenen Zähne haben jeweils ihre Aufgaben, für die sie durch ihre jeweilige Form und Beschaffenheit perfekt geeignet sind:
Die Fangzähne dienen bei der Jagd zum Greifen und Festhalten der Beute.
Die vorderen, deutlich kleineren Backenzähne bilden eine Lücke, was ebenfalls
zur besseren Möglichkeit des Festhaltens beiträgt.
Die größten Backenzähne des Ober- und Unterkiefers, die Reißzähne, dienen
zum Zerkleinern der Nahrung und zum Zerschneiden größerer Fleischstücke.
Die hinteren Backenzähne des Hundes können kleinere bis mittelgroße Knochen
zerkleinern.
Die kleinen, flachen Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer ermöglichen es
dem Hund Fleischreste von Knochen abzuschaben.
Probleme beim Zahnwechsel
Bei vielen Hunden verläuft der Zahnwechsel so unauffällig, dass der Besitzer
kaum etwas davon mitbekommt. Viele ausgefallene Milchzähnen werden verschluckt, einige findet man z.B. auf dem Fußboden oder in irgendwelchen
Kauartikeln. Bei einigen Hunden verursacht der Zahnwechsel aber auch starke
Schmerzen oder es kommt zu Störungen beim Zahnwechsel.
Das häufigste Problem stellen Milchzähne dar, die nicht ausfallen. Der bleibende
Zahn erscheint neben dem Milchzahn ohne dessen Zahnwurzel zerstört zu haben – es kommt zum doppelten Zahnbesatz. Als Ursachen hierfür kommen eine Verlagerung des Zahnkeims durch z.B. traumatische Einflüsse oder
Wachstumsstörungen des Kieferknochens in Frage.
Die bleibenden Zähne können dadurch nicht an ihrer normalen Position hochwachsen und werden schief. Vor allem bei Hunden kleinerer Rassen ist dieses Problem weit verbreitet. Hier muss der Hund unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden, da ein Ziehen der nicht ausgefallen Milchzähne oft unumgänglich ist. Im allgemeinen gilt, dass beim Durchbruch des bleibenden Zahns der Milchzahn ausgefallen sein muss, um Platz für den bleibenden Zahn zu schaffen.
Es kann zu folgenden Begleiterscheinungen kommen
- erhöhte Temperatur, Fieber
- der Hund hat Zahnweh
- der Hund hat Bauchweh
- der Hund frisst schlecht und nimmt evtl. deutlich ab
- der Hund frisst kein Trockenfutter
- der Hund hat Durchfall
- der Hund ist lustlos und quengelig
So können Sie ihrem Hund den Zahnwechsel erleichtern
- Geben Sie dem Hund Artikel auf denen er kauen darf z. B. Zottel, Naturkauartikel (Ochsenziemer, Rinderohren, Pansen usw.), Kong.
- Achten sie darauf, ob er in der Zeit Möbel, Teppiche o.ä. anknabbert.
- Frische Weidenzweige wirken entzündungshemmend und schmerzstillend, und können dem Hund zum kauen zur Verfügung gestellt werden.
- Einige Hunde finden es sehr angenehm, wenn man mit den Fingern das juckende Zahnfleisch massiert und lassen sich das gut gefallen.
- „Osanit“ Kügelchen (Kügelchen für Babys bei Zahnproblemen, in der Apotheke erhältlich. Dosierung: 2 x tgl. 4-5 St. bzw. ½ Babydosis).
- verzichten Sie während des Zahnwechsels auf Zerrspiele.
- manche Hunde verweigern in dieser Zeit das Trockenfutter (Einweichen kann für diese Hunde Erleichterung bringen).
Um eventuelle Verletzungen oder Verschlucken zu vermeiden ist es sehr wichtig, dem Hund oben genannte Artikeln nur unter Aufsicht zur Verfügung zu stellen.
© Sigrid Szabo, www.sigis-hundeschule.de
Der Zahnwechsel beim Hund findet im Alter von 5-7 Monaten statt.
Beim normalen Zahnwechsel wird die Wurzel des Milchzahns resorbiert. Durch den Druck des bleibenden Zahns, der aus der Tiefe nach oben schiebt, fällt so der Milchzahn ganz leicht aus. Bei vielen Hunden läuft aber der Zahnwechsel nicht optimal ab und Milchzähne verbleiben an Ort und Stelle, da ihre Wurzeln nicht abgebaut werden.
Besonders häufig ist dies bei kleinen bis mittelgroßen und kurznasigen Rassen (z.B. Yorkshire-Terrier, Chihuahua, Mops, Shi Tsu etc.) zu beobachten.
Durch sogenannte "persistierende" (also stehen bleibende) Milchzähne können sich Fehlstellungen des Gebisses entwickeln. Bitte stellen Sie deshalb Ihren Welpen in jedem Fall im Alter des Zahnwechsels beim Tierarzt vor, damit dieser frühzeitig eingreifen kann, wenn Probleme entstehen. Eine frühzeitige Extraktion (das Ziehen) von persistierenden Milchzähnen kann häufig die Fehlstellung verhindern.
Darüber hinaus schaffen persistierende Milchzähne Engstellen, an denen sich Futterreste sammeln und festsetzen können (siehe Bild oben). Eine solche Engstelle wird schneller Plaque, Zahnstein und Parodontose entwickeln als ein normales Gebiss. Deshalb ist die Extraktion von verbleibenden Milchzähnen indiziert.
Der abgebrochene Milchzahn
Ein abgebrochener Milchzahn ist keine Lappalie:
Auch Milchzähne besitzen eine Versorgung mit Blutgefäßen und Nerven und nach einer Fraktur kommt es zum Absterben derselben. Eine Entzündung entsteht, die in der Tiefe des Kieferknochens die Anlage des bleibenden Zahnes schädigen kann. Je eher Sie also das Tier behandeln lassen (sprich den abgebrochenen Zahn ziehen oder füllen lassen), desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass wir den darunter liegenden bleibenden Zahn vor Schäden schützen können. Abwarten ist keine Option!
http://www.tierarztpraxis-kaufering.de/infos-und-tipps/hunde/zähne-hund/